Nach Ansicht des Landesverbraucherministers werden die Lebenshaltungskosten in Baden-Württemberg steigen. (Symbolbild) Foto: dpa/Moritz Frankenberg

Verbraucherminister Peter Hauk von Baden-Württemberg fordert von den Bürgern des Landes ein Umdenken beim alltäglichen Einkauf. Hier könne man aus der Corona-Pandemie lernen.

Weil die Preise vor allem für Energie und Lebensmittel deutlich steigen, fordert Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) ein Umdenken beim Einkauf. „Man wird sein Budget verstärkt auf das Thema Lebensunterhaltungskosten verlagern müssen und weniger auf technischen Konsum“, sagte Hauk am Donnerstag in Stuttgart. Das schließe Internet und Handy ein und könne im Einzelfall auch die Urlaubsplanung treffen. „Wir sind daran gewöhnt, dass die Urlaubszeiten etwas sparsamer ausgefallen sind durch Corona“, sagte der Minister. „Das können wir im Zweifelsfall auch aus jetzt dann finanziellen Gründen ein Stück weit fortsetzen.“

Nicht nur die Kosten für die Heizung und Energie legten zu, auch die Mieten und die Lebensmittel würden teurer, warnte der Minister. In der Landwirtschaft seien Preise für Betriebsstoffe bereits um 30 Prozent gestiegen, die Kosten für Düngemittel hätten sich verdoppelt. „Das ist natürlich auch sehr stark marktgetrieben“ sagte Hauk. „Aber die brauchen den Dünger jetzt, denn jetzt beginnt die Vegetation.“

Die Ausgaben wirkten sich auf Verarbeitung und Logistik ebenso aus wie auf die Lagerhaltung. „In der Summe wird dies natürlich zwangsläufig zu steigenden Preisen führen müssen“, sagte Hauk. „Ansonsten würde eine Volkswirtschaft nicht funktionieren.“