Prinz Philippos von Griechenland führt seine frisch angetraute Frau Nina Flohr aus der Kathedrale von Athen. Foto: imago images/PPE/PPE

Die Monarchie in Griechenland ist seit langem abgeschafft. Die Heirat des Ex-Prinzen Philippos mit der Schweizerin Nina Flohr lässt in Athen für einen kurzen Moment alte Zeiten wieder aufleben.

Athen - Der jüngste Sohn des griechischen Ex-Königs Konstantin II. hat am Samstag in Athen die Schweizer Milliardärstochter Nina Flohr geheiratet. Prinz Philippos und Flohr hatten sich bereits im Dezember standesamtlich im Schweizer Ferienort St. Moritz trauen lassen - nun folgte die griechisch-orthodoxe Hochzeit in der Kathedrale von Athen.

Mehrere hundert Menschen verfolgten das Spektakel. „Ich fühle mich wieder jung“, sagte eine ältere Dame, die ein Symbol des ehemaligen königlichen Hauses mit dem Spruch „Meine Stärke ist die Liebe des Volkes“ auf Griechisch trug, im Fernsehen.

Das Verhältnis der Griechen zu ihren einstigen Royals war lange gestört - Grund dafür war König Konstantins umstrittene Rolle während der griechischen Militärdiktatur in den 1960er und 70er Jahren. Heute aber wird er als historische Figur empfunden.

Die Kathedrale von Athen hat für die einstige königliche Familie eine besondere Bedeutung: Dort heiratete 1964 der damalige Kronprinz Konstantin II die dänische Prinzessin Anne-Marie. Die Patentante des Bräutigams Philippos war die 1997 bei einem Verkehrsunfall in Paris gestorbene britische Prinzessin Diana.