Ganz schön scheinheilig: Nicht jedes Gebäude, das in Japan wie eine Kirche ausschaut, ist auch ein Gotteshaus. Foto: Felix Lil/Felix Lill

In Japan ist das Christentum eine religiöse Randerscheinung. Aber wenn zwei Menschen heiraten, findet dies häufig in einer Kirche statt, oder zumindest einem Gebäude, das wie eine aussieht.

Riko Yamasaki träumt davon, eines Tages den Segen eines Pastors zu erhalten. Wenn sie erst den richtigen Mann gefunden habe, wolle sie christlich heiraten. Zumindest so, was sie für christlich hält. Sie hat auch schon eine genaue Vorstellung, wie das aussehen soll. Sie muss lachen, wenn sie es sich ausmalt: „Eine fröhliche, großzügige Festlichkeit habe ich vor Augen. Ich will ganz viele Freunde einladen. Und es soll viel glänzen und glitzern! So eine Hochzeitsfeier will ich für mich!“