Die Helfer vom THW sind mit ihrer Ausrüstung einsatzbereit. Foto: THW/Patrick Holuba

Rettungskräfte aus Stuttgart und der Region sind im Hochwassergebiet im Einsatz. Die Stuttgarter THW-ler haben unter anderem zwei Boote mit dabei.

Stuttgart - Gerade mal zwei Stunden Schlaf haben die zwölf Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks aus Stuttgart in den zurückliegenden 24 Stunden bekommen. Nach Feierabend haben sie am Donnerstagabend gegen 18 Uhr erfahren, dass sie im Landkreis Ahrweiler gebraucht werden. „Wir sind dann in den Ortsverein, jeder hat gepackt. Nachts sind wir gestartet und um 5 Uhr morgens waren wir in Hermeskeil“, sagt Patrick Holuba. Die elf Männer und eine Frau sind von der Fachgruppe Wassergefahr des Stuttgarter THW. Sie haben Boote dabei, aber auch Pontons, aus denen man Schwimmbrücken bauen kann.

Die Helfer rechnen mit einer Woche im Unwettergebiet

Am Freitagmorgen warten die Stuttgarter noch auf ihren genauen Einsatzbefehl. Die Hilfen müssen vor Ort koordiniert werden. „Bis jetzt haben wir auch nur die Bilder, die in den Medien waren, und die Berichte von DRK-Kollegen, die in Ahrweiler Häuser leerpumpen“, sagt Holuba.

Die THW-ler haben sich auf eine Woche im Unwettergebiet eingestellt. „Wir haben jetzt zwar noch kein genaues Bild der Lage, da wir im Bereitstellungsraum sind und uns noch um die Logistik kümmern“, fügt Holuba hinzu. Aber die Dauer des Einsatzes schätzt er als realistisch ein.

Vom THW aus Leonberg (Kreis Böblingen) ist die Fachgruppe Räumung im Einsatz, berichtet Holuba. Diese habe bereits angefangen zu arbeiten.