Was kann man tun, um über eine Totgeburt hinwegzukommen? Welche Wege gibt es, mit der Trauer und möglichen Schuldgefühlen klarzukommen? Eine Hebamme aus Stuttgart bietet einen Kurs an, in dem Betroffene die Möglichkeit haben, sich auszutauschen und neuen Mut zu fassen.
Der Stein wiegt schwer in ihren Händen. Doch noch viel schwerer sind die Gedanken, die sie sich machen. Einerseits haben sie Grund zur Freude: Sie sind wieder schwanger, dürfen guter Hoffnung auf ihr Wunschkind sein. Andererseits gibt es da aber noch so viele anderer Gefühle: die Trauer um ihre Babys, die in der vorangegangenen Schwangerschaft, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind, die Schuldgefühle ihnen gegenüber, die Angst vor einem erneuten Verlust, die Ohnmacht vor dem Schicksal, . . . „Wie fühlt ihr euch?“, fragt Katrin Neher die Frauen, die aus verschiedenen Landkreisen rund um Stuttgart – unter anderem auch aus dem Rems-Murr-Kreis – in die alte Turnhalle neben dem Marienhospital gekommen sind, um an ihrem Kurs teilzunehmen, der in der Region Stuttgart bislang beispiellos ist.
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