In vielen Städten nutzten die Bürger den Montag vor dem Lockdown für den Einkauf. Foto: dpa/Ole Spata

Den Wirtschaftshilfen fehlt es an Stringenz, meint Daniel Gräfe. Dass der Handel sich bei Abhol-Angeboten und Überbrückungshilfen benachteiligt fühlt, ist verständlich.

Stuttgart - Seit Monaten führen Handelsvertreter einen heftigen, aber auch bisher vergeblichen Kampf, bei den Corona-Hilfen mit den Gastronomen gleichgestellt zu werden. Eine Entschädigung beim entgangenen Umsatz wird es für die Händler nicht geben. Und auch die gewünschten Abhol-Angebote hat die Landesregierung im Gegensatz zu anderen Landesregierungen den Händlern verwehrt: In der Regierung möchte man vermeiden, dass im Lockdown wieder Menschen vor den Läden warten und sich infizieren. Vor allem könnten solche Bilder den Anspruch konterkarieren, dass man den Lockdown als allerletzte Chance sieht, die Zahl der Infektionen zu senken.