Herzogin Kate und Prinz William adelten die Bafta-Filmpreisverleihung. Foto: AP/Jeff Gilbert

Bloß kein neues Kleid für die Baftas: Das war die Vorgabe. Herzogin Kate, ohnehin erfahren im Moderecycling, nahm das mehr als wörtlich.

London - Nachhaltigkeit war das große Thema der diesjährigen Verleihung der wichtigsten britischen Filmpreise, den Baftas. Auch was die Garderobe anging: Die Gäste waren angehalten, nicht extra ein neues Kleid zu erstehen, sondern lieber eines zu recyceln. Herzogin Kate, die zusammen mit Prinz William die Veranstaltung adelte, ließ sich das nicht zwei Mal sagen: Die 38-Jährige gilt ohnehin als Meisterin des Moderecyclings.

So trug Kate ein Kleid, das über die Jahre ganz hinten in ihrem Kleiderschrank gehangen haben muss. Acht Jahre ist es her, als die Herzogin von Cambridge die Alexander-McQueen-Robe zum ersten Mal trug: Zu einem offiziellen Staatsdiner in Malaysia.

Dahin passte das weiß-goldene Tausend-und-eine-Nacht-Abendkleid aber vermutlich etwas besser als in die mit Stars aus dem Filmgeschäft gefüllten Royal Albert Hall. Ihren Auftritt vom vergangenen Jahr, als Kate wie eine Leinwandgöttin der 40er Jahre über den roten Teppich schwebte, konnte sie mit dem aktuellen Look nicht toppen.

Brad Pitt macht Witz auf Kosten der Royals

Brad Pitt („Once Upon A Time In Hollywood“) wurde als bester Nebendarsteller geehrt. Persönlich war Pitt nicht anwesend, sorgte aber für den Lacher des Abends – auf Kosten der Royals.

Seine Schauspielkollegin Margot Robbie trug Pitts Dankesrede vor. Pitt wolle „den Preis Harry nennen“, sagte Robbie, „weil er sich darauf freut, ihn zurück in die USA zu bringen“. Eine Anspielung auf Prinz Harry. Der Bruder von William hat sich nach seinem spektakulären Rückzug von den royalen Pflichten dazu entschieden, mit seiner Frau Meghan, einer US-Amerikanerin, überwiegend in Nordamerika leben zu wollen.