Das Büffet in Dimis Schützenhaus war reichlich bestückt. Foto: Fotos (2): Edgar Rehberger - Fotos (2): Edgar Rehberger

Der Wirt der Gaststätte „Schützenhaus beim Dimi“ hat an Heilig Abend 160 bedürftige, einsame und in Not geratene Personen in sein Lokal eingeladen und bekocht und ihnen damit eine große Freude bereitet.

Münster Den Menschen etwas geben, die sonst nicht so sehr vom Leben begünstigt werden – das hat sich Dimi Evangelopoulos vorgenommen. Denn der Wirt der Gaststätte „Schützenhaus beim Dimi“ in der Burgholzstraße 91 weiß, wie sich bedürftige, einsame und in Not geratene Menschen fühlen. Daher hat er sich für den 24. Dezember etwas Besonderes einfallen lassen. Er hat diese Menschen von 12 bis 16 Uhr in sein Lokal eingeladen. Über den Caritasverband, die Kirchen, Wohnheime und soziale Medien hat er für seine Veranstaltung geworben und Sponsoren und Helfer gefunden, die ihn dabei unterstützt haben.

Schon am Eingang wurden die Besucher vom Weihnachtsmann begrüßt. Die Vorfreude stand den meisten schon ins Gesicht geschrieben. „Wo darf ich mich hinsetzen?“, wurde schüchtern gefragt. Es herrschte freie Platzwahl. Die Tische waren weihnachtlich dekoriert, an jedem Platz stand ein Schoko-Weihnachtsmann.

Geboten wurden den Besuchern, für 160 Personen war gedeckt, nicht nur kostenloses Essen vom Buffet und Getränke. Es gab auch kleine Präsente. Dafür hatten die Sponsoren und Privatpersonen gesorgt. Vor der Veranstaltung hatte es allerdings eine Schrecksekunde gegeben. In der Firma, bei der die Geschenke gelagert waren, gab es einen Brand, der auch einen Teil der Gaben in Mitleidenschaft zog. „Es hat trotzdem für alle gereicht“, berichtete der Wirt, der sich über die große Unterstützung freute. Nicht nur der Sponsoren. Auch Privatpersonen und Vereine wie die Ringerunion und die Narrenzunft Schmiden halfen bei der Feier mit. Die Ballonsportgruppe Stuttgart stellte zudem drei Fahrzeuge, mit denen die Besucher nach Hause gebracht werden konnten. Der Gastronomie-Kollege von der Alten Ziegelei spendierte Gulasch fürs Büffet.

Dort konnten die Besucher zwischen Rindergulasch, Wildschweinwürstchen oder Schweinebraten auswählen. Dazu gab es Spätzle, Reis und Gemüse. Nach dem Essen sorgte eine international besetzte Band für Weihnachtslieder in mehreren Sprachen. Wirt Dimi war zufrieden mit der Premiere. „Im nächsten Jahr mache ich das wieder.“ Es habe gut getan, die zufriedenen und glücklichen Gesichter der Besucher zu sehen. „Darum ging es. Mir geht es gut. Da kann ich etwas zurückgeben.“ Seine gute Tat hat auch das „Greek Pulse Radio“ angelockt, das berichtete. Geärgert hat sich Dimi nur über die Diakoniestation. Dort wurde seine Einladung nicht weitergeleitet.