Der Kippster in der Königstraße. Quelle: Unbekannt

In der Königstraße und in Botnang wurde schon ein Kippster, ein Box zum Entsorgen von Zigarettenkippen aufgehängt, ein weitere ist für die Cannstatter Innenstadt geplant.

Bad CannstattNicht nur in Stuttgart ist es ein Problem: Die Zahl der jährlich achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen wird weltweit auf 4,5 Billionen geschätzt. Das ist eine gigantische Zahl. Ob Gehwege, Grünanlagen oder Haltestellen – überall wird man mit den kleinen, braunen Stummelchen konfrontiert. Das Problem: Landet die Kippe erst einmal auf dem Boden, ist sie kaum noch effizient zu entsorgen.

Der Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart hat deshalb gemeinsam mit dem Stuttgarter Recyclinghof Karle Recycling den „Kippster“ ins Leben gerufen – eine Box in der die Zigarettenstummel entsorgt werden kann. Plakative Fragen sollen zum Mitmachen anregen: Zum Beispiel „Auto oder Fahrrad? – ja/nein“. Das Abstimmungs-Ergebnis zur Frage ist jederzeit über den Füllstand von außen sichtbar.

Karle Recycling hat zehn Kippster gesponsert. Die Aschenbecher sind etwa 50 auf 20 Zentimeter groß. Jugendräte in der Landeshauptstadt kümmern sich jetzt um deren Installation sowie später um die Leerung und den Fragentausch. Auf der Königstraße und in Botnang wurden bereits die ersten Kippster aufgehängt. Jetzt soll auch in Bad Cannstatt so eine markante Box aufgehängt werden und den Kampf gegen die Kippenflut aufnehmen. Wo, darüber muss sich noch der Jugendrat Bad Cannstatt einig werden.

Als geeignet erscheinen natürlich der Wilhelmsplatz, die Marktstraße oder das Bahnhofsumfeld. Der Bezirksbeirat, der um das Kippenproblem auch im Cannstatter Stadtbild weiß, begrüßte den engagierten Vorstoß der Jugendräte. Zumal die Kippen, die von den Nachwuchspolitikern eingesammelt werden speziell entsorgt werden. Zudem ist es laut einer Untersuchungen eine Tatsache, dass im näheren Umfeld eines Kippsters so gut wie keinen Zigarettenstummeln auf der Straße oder Gehwegen herumliegen.