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Im Untertürkheimer Bezirkbeirat hat sich ein Generationenwechsel vollzogen. Langjährige Gremiumsmitglieder wurden verabschiedet.

UntertürkheimDer Untertürkheimer Bezirksbeirat wird jünger. In der Oktobersitzung wurde ein Generationenwechsel vollzogen. Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel verabschiedete einige langjährige Lokalpolitiker und würdigte deren Verdienste. „Unfassbare“ 39 Jahre, nämlich seit 1980 - einige der heutigen Bezirksbeiräte waren noch gar nicht geboren – saß Manfred Rößler für die SPD-Fraktion in dem Gremium. In den fast vier Jahrzehnten hat er das Geschehen in Untertürkheim mitbestimmt. Immer ruhig, sachlich und auf Argumente gestützt setzte er sich für den Stadtbezirk ein. Als ehemaliger Vorsitzender der SG Untertürkheim lag ihm auch das Vereinswesen am Herzen. Immerhin 15 Jahre lang vertrat auch Klaus Hecht die SPD-Fraktion im Bezirksbeirat. Mit seiner kräftigen, sonoren Stimme war er „oft die Stimme der Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft leben“, so Wenzel. Mit einigen spitzen Bemerkungen lockerte er oft die Stimmung auf, baute Brücken zwischen den Parteien und erhob in der letzten Sitzung nochmals die Stimme, um die historische Bedeutung des 175-jährigen Bestehens der Eisenbahnlinie zwischen Bad Cannstatt und Untertürkheim für den Stadtbezirk hervorzuheben. Auch Alfred Küstler (SÖS-Linke-Plus) saß ein Jahrzehnt in dem Gremium und hat sich oft im Sinne des Stadtbezirks als Vermittler zwischen den Fraktionen engagiert.

Verabschiedet wurden auch Klaus-Dieter Warth und Sandy Liebenhenschel (beide CDU), wobei Wenzel sich sicher ist, dass alle Ausgeschiedenen sich in anderer Funktion im Stadtbezirk einsetzen werden. Auch im Namen des Oberbürgermeisters Fritz Kuhn hob sie zudem das ehrenamtliche Engagement aller Lokalpolitiker hervor. Sowohl die langjährigen, als auch die neuen Bezirksbeiräte haben und werden sich viele Stunden für den Stadtbezirk und für dessen Bürger einsetzen, spannende Stunden, aber auch schwierige Anforderungen erleben.