Katharina Roth und die HSG Ca-Mü-Max haben derzeit einen Lauf. Foto: Archivfoto:Bulgrin - Archivfoto:Bulgrin

Die Landesliga-Handballerinnen gewinnen nach starker erster Hälfte souverän beim Schlusslicht Leinfelden-Echterdingen 2 mit 32:19.

Bad Cannstatt Wenn man Klaus Bender fragt, ob es bei dem klaren 32:19 (16:6)-Sieg seiner HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See beim Gastspiel beim Schlusslicht HSG Leinfelden-Echterdingen 2 überhaupt etwas zu kritisieren gäbe, dann sagt der Trainer: „In der ersten Hälfte auf jeden Fall nicht.“ Und der leichte Leistungsabfall nach der Pause sei auch mit dem klaren Ergebnis zu erklären. Da führten die Ca-Mü-Max-Frauen beim Landesliga-Schlusslicht nämlich schon vorentscheidend mit zehn Toren (16:6). Die Zeit war gekommen, um im Angriff verschiedene Dinge auszuprobieren und „da ging das eine oder andere schief, ohne dass wir aber in Gefahr gerieten“. Darüber hinaus bekamen alle mitgefahrenen Spielerinnen die Möglichkeit, auf dem Platz ihr Können zu zeigen.

Grundvoraussetzung für den Sieg der Gäste war einmal mehr in dieser Runde eine stabile Abwehrformation und ein schnelles Umschaltspiel, aus dem viele Tore resultierten. Die Gastgeberinnen wurden vom Ca-Mü-Max-Express buchstäblich überrollt. „Sehr gut hat mit gefallen, dass wir geradlinig mit Druck aufs Tor zugegangen sind und immer wieder die sich bietenden Lücken annahmen.“ Die Folge: Die Gastgeberinnen wussten sich häufig nur mit Fouls zu helfen und der Schiedsrichter entschied elf Mal auf Siebenmeter für die Gäste. Sonîa Staib war erneut fast ohne Fehl und Tadel und versenkte zehn Strafwürfe, einer knallte gegen den Pfosten. Treffsicher präsentierte sich aus dem Rückraum auch Anne Burmeister (6 Tore). Sie eröffnete und beendete den Torreigen. Somit feierte die HSG Ca-Mü-Max den ersten Auswärtssieg und rangiert auf Rang drei, einen Zähler hinter dem Spitzenreiter HSG Hossingen-Meßstetten. Am Samstag, 13. Oktober, 18 Uhr, im Heimspiel gegen die SG Weinstadt will man den nächsten Erfolg folgen lassen. Weinstadt konnte bislang erst einen Saisonsieg einfahren und versucht ebenfalls, „über schnelle Tempogegenstöße zu Toren zu kommen. Mit ist vor der Partie aber nicht bange, schließlich haben wir zuletzt ordentlich Selbstvertrauen getankt“.

HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See: Marina Rüdinger, Jennifer Egyed (beide im Tor), Maike Riedel, Pascale Stolz (1), Kerstin Seele (5), Karin Poersch (1), Clara Pätzold, Katrin Louis, Katharina Roth (1), Marie-Kristin Wittmann (4), Sonîa Staib (14/10), Anne Burmeister (6).