Katrin Wermuth, Foto: Iris Frey - Iris Frey

In der Begegnungsstätte „Cannstatter Brücke“ gibt es einen Wechsel in der Leitung: Julia Ruhland verändert sich beruflich. Ihre Nachfolgerin heißt Katrin Wermuth. Sie übernimmt die Leitung am 20. September.

Bad CannstattIn der Cannstatter Begegnungsstätte „Die Brücke“ in der Wilhelmstraße des Evangelischen Vereins gibt es einen Wechsel: Die Leiterin Julia Ruhland wird sich beruflich weiter verändern und gibt den Stab am 19. September weiter an Barbara Wermuth. Der Stabwechsel findet beim Grillfest statt, welches von 17 bis 19 Uhr im Hof der Begegnungsstätte in der Wilhelmstraße 39 stattfindet.

Beim Grillfest gibt es Musik mit Akkordeon und Keyboard, mit Schlagern und Oldies. „Die Heilsarmee übernimmt das Grillen“, freut sich Julia Ruhland. Die 29-jährige hatte vor eineinhalb Jahren die Begegnungsstätte wieder neu eröffnet, weitergeführt und aufgebaut. „Es hat mir viel Spaß gemacht“, sagt sie. Doch nun will sie sich beruflich weiterentwickeln im Bereich, den sie studiert hat, dem Gesundheits- und Pflegemanagement in Stuttgart. Ihre Herausforderung war es, das Bestehende fortzuführen und ein neues Programm zu erstellen. Auch wurden neue Angebote geschaffen wie die aufsuchende Arbeit für Menschen über 60 Jahre. Bei der Kreativwerkstatt habe sich eine stabile Gruppe aus berufstätigen Frauen und Senioren gebildet, resümiert Ruhland. Auch freut sie sich, dass die Besucherzahlen seit der Neueröffnung gewachsen sind. Im Juni vergangenen Jahres ist der Treff eröffnet worden. Ende 2018 wurden bereits 2500 Besucher gezählt, ein halbes Jahr nach der Neueröffnung. „Dieses Jahr wollen wir die Zahl toppen“, sagt Ruhland.

Das neue Tanzprojekt mit Jutta Schüle laufe. Seit Juni diesen Jahres gebe es einen Mittagstisch in der Begegnungsstätte. Auch er werde immer mehr in Anspruch genommen. Das Angebot gibt es montags, mittwochs, freitags von 11.30 bis 13 Uhr. Interessierte sollten einen Tag vorher anrufen und vorgestellen, rät Ruhland.

In der Brücke trifft sich auch die Arbeitsgruppe Quartierstreff Seelberg. Seit Juni ist der Gesprächskreis für pflegende Angehörige zu finden. Auch da seien schon fünf Angehörige dagewesen und hätten sich getroffen. „Der Start hat geklappt“, freut sich Ruhland. Sie verlässt eine gut funktionierende Begegnungsstätte. In Bad Cannstatt hat sie die positive Erfahrung gemacht, dass sich die Menschen auf etwas besonderes eingelassen haben. Die Menschen in Bad Cannstatt seien sehr offen, so ihre Erfahrung, und bereit, die Begegnungsstätte zu beleben, sei es der Pfarrer oder andere Bürger. Auch hätten sich viele Ehrenamtliche am Aufbau beteiligt. Aktuell zähle die Begegnungsstätte fünf Ehrenamtliche. „Es war eine schöne, intensive Zeit“, sagt Ruhland.

Ab 20. September wird sie von Katrin Wermuth abgelöst, die ursprünglich aus der Schweiz aus Bern stammt. Die Liebe hat sie ins Schwabenland gebracht: „Man kann sich in einen Schwaben verlieben.“ Sie ist aus der Schweiz ausgewandert und seit fünf Jahren in Deutschland und seit einem Jahr Stuttgarterin.

Die 55-Jährige ist Mutter von drei Kindern und von Beruf Heilpädagogin. Sie war in der Erwachsenenbildung tätig. Sie stammt aus dem pädagogischen Bereich und hat projektbezogen gearbeitet mit Schwerpunkt mit Menschen mit seelischer Behinderung. Sie hat sich am offenen Kunstatelier in Ravensburg engagiert und kommt aus dem Kulturbereich. Ein Jahr lang hat sie im Stadtpalais in Stuttgart gearbeitet in der inklusiven Werkstatt des Rudolf-Sophien-Stifts. „Mir liegt es am Herzen, die Menschen zusammenzubringen“, sagt sie. Bad Cannstatt gefällt ihr, auch weil es so multikulturell und pulsierend sei.

Sie zieht ihren Hut vor der Leistung von Julia Ruhland, was sie in den eineinhalb Jahren aufgebaut habe und freut sich, dies weiterzuführen und weiter zu entwickeln. „Ich habe in Wangen im Allgäu auch eine Begegnungsstätte aufgebaut zum Themenbereich Psychiatrie und mir als Gastronomin.“ „Ich finde es schön, in der Begegnung mit den Senioren zu lernen. Die Arbeit ist sehr erfüllend“, beschreibt Ruhland die Arbeit. Das neue Team in der Begegnungsstätte um Katrin Wermuth wird ab 1. Oktober verstärkt von Magdalena Mielke und Susanne Bauer, neben Elke Haffa und Brigitte Nägele, die bereits dasind.

Ab 23. September gibt es drei Wochen Umbauarbeiten, da wird die Schalldämmung optimiert. Ab da könne es geänderte Öffnungszeiten geben. Ausweichquartier sind dann im selben Haus 39 die Räumlichkeiten rechts.

Das Programm der Begegnunsstätte“Brücke“ in der Wilhelmstraße 39 findet sich im Internet auf www.evangelischer-verein.de.