Seit 60 Jahren Gast im Dinkelacker-Zelt: Dieter Rinker. Quelle: Unbekannt

Dieter Rinker erhielt von Festwirt Dieter Klauss eine besondere Urkunde überreicht. Der Unternehmer aus Wangen hält dem Dinkelacker-Zelt seit 60 Jahren die Treue.

Bad Cannstatt Das muss ihm erst einmal einer nachmachen. Dieter Rinker ist seit 60 Jahren Stammgast im Dinkelacker-Festzelt. Dafür gab es jetzt eine Urkunde, die Festwirt Dieter Klauss überreichte. „Danke für die langjährige Treue, auch im Namen meiner Vorgänger.“ Rinker, der in Stuttgart-Wangen ein Bedachungsunternehmen leitet, strahlte. In dieser langen Zeit habe er so einiges erlebt, auch einige Festwirte. Aus dem Nähkästchen wollte der bekennende Countryfan aber nicht plaudern. Nur so viel: Einmal wurde er gefragt, ob er das Festzelt übernehmen wolle. „Ich habe dankend abgelehnt. Ein Betrieb reicht mir.“

Um dieses Jubiläum zu erreichen, muss Alexander Dohnt noch langen Atem beweisen. Er ist zum dritten Mal mit der Taos Lodge im Dinkelacker-Zelt von Dieter und Werner Klauss vertreten. Die Taos Lodge soll einen exklusiven Festzeltreiz bieten. Die Gastgeber Alexander und Michelle Dohnt haben ihren Bereich mit Altholz gemütlich eingerichtet, Felle liegen an den Plätzen. Erlesene Weine werden aus Magnum-, Doppelmagnum und sogar aus bis zu 15 Liter großen Flaschen in offenem Ausschank angeboten. Auch das naturtrübe Kellerbier kann aus der 3-Liter-Flasche konsumiert werden. „Das schlägt ein wie eine Bombe“, freut sich Dohnt. Wurstspezialitäten aus dem Hause Mega und der Metzgerei Fritz aus Weiler, die vom neuen Küchenteam „TA OS Weinbar by Lauster“ zubereitet werden sowie eine Gin&Tonic-Auswahl sollen die Gäste verwöhnen. Dohnt ist extra nach Wien geflogen und hat von Roman Thum den berühmten Wiener Beinschinken und Mangalitza Speck organisiert. „Wir wollen weg vom Mainstream und etwas Außergewöhnliches präsentieren.“ Wein-Sommelier Torben Gottwald aus Berlin kommt an den Tisch und berät. 168 Plätze bietet die Taos Lodge, offen ist täglich ab 16 Uhr. Für Dohnt, seit 16 Jahren in der Gastronomie, tätig, war der Wasen die größte Herausforderung. „Da muss man auf Knopfdruck agieren und alles bewältigen.“ Logistik stehe an erster Stelle. Etwa: Wie kühlt man die großen Flaschen? „Es macht unheimlich Spaß“, zieht Dohnt Bilanz. Es hat es nicht bereut, als er 2016 die Fläche im Festzelt von Dieter und Werner Klauss für zehn Jahre zur Verfügung gestellt bekam und frei gestalten konnte. „Es wird wirklich gut angenommen.“ ede