Hedelfingen sei dicht bebaut. Wo hier so viele Wärmepumpen Platz haben sollen, weiß Helmut Böhnisch nicht. Immerhin hat er für das Mehrparteienhaus, in dem er wohnt, eine Lösung gefunden, es ist auf dem Bild im Hintergrund. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Was die Stadt Stuttgart beim Heizen vorhabe, werde so nicht funktionieren. Das sagt Helmut Böhnisch, der sich beruflich mit Wärmenetzen beschäftigt hat. In Hedelfingen zeigt er, warum er zu dieser Einschätzung kommt.

Mit Rucksack steht Helmut Böhnisch am Rommelplätzle, einem idyllischen Ausguck am Hang hoch nach Sillenbuch, der Heimatort des verstorbenen Alt-OBs. Rommel soll hier gern gesessen haben. Wenn er dann den Blick über Rohracker schweifen ließ, war dies eine malerische Ortsansicht. Wenn Helmut Böhnisch den Blick schweifen lässt, sieht er auch ein Problem. Häuser, die dicht an dicht stehen, drumherum wenig Platz. Die Siedlung Weinklinge zum Beispiel verbrauche zehn Prozent der Wärme von ganz Hedelfingen. Weil dort viele Häuser mit vielen Wohnungen stehen. Wie soll das mit lauter Wärmepumpen funktionieren? So sieht es die Wärmeplanung der Stadt Stuttgart aber vor.