Wohin geht es für das Ankunftszentrum in Heidelberg? Das entscheidet der Gemeinderat der rund 160 000-Einwohnerstadt am Donnerstag, 18. Juni. Foto: Philipp Rothe

Heidelberg will gut funktionierende Flüchtlingseinrichtung des Landes verlegen. Angeblich passt sie nicht zur „Stadt der Zukunft“.

Heidelberg - Mit einem neuen „Stadtteil der Zukunft“ will man im Heidelberger Rathaus Maßstäbe setzen: Aus der früheren US-Wohnsiedlung Siedlung Patrick-Henry-Village (PHV) im Westen der Stadt soll in den nächsten Jahren mit Hilfe der Internationalen Bauausstellung (IBA) „das Modellquartier einer Wissensstadt von Morgen“ für 10 000 Einwohner werden. „Nicht nur einen funktional und technisch innovativen Stadtteil“, sondern auch einen, der „gestalterisch wegweisend ist“, versprechen die Planer. „Wir wollen hier keinen neuen Mittelstands-, sondern einen integrativen Stadtteil mit einer starken sozialen Durchmischung, mit unterschiedlichen Quartieren, unterschiedlichen Wohntypen und unterschiedlichen Nationalitäten“, erklärt der IBA-Direktor Professor Michael Braum.