120 bis 150 große Rundballen fangen auf einem Aussiedlerhof in Leonberg Feuer. Der Feuerwehreinsatz dauert insgesamt neun Stunden.
Während des heftigen Gewitters in der Nacht von Sonntag auf Montag ist ein Blitz auf einem Aussiedlerhof bei Leonberg eingeschlagen und hat eine große Zahl an Heuballen in Brand gesetzt. Die Auswirkungen des Feuers waren in der ganzen Stadt zu sehen und zu riechen.
Dutzende Anrufe sind um kurz nach Mitternacht bei Polizei und Feuerwehr eingegangen. „Viele Anrufer meldeten, dass der Aussiedlerhof brennt. Bei unserer Ankunft stellte sich das aber nicht als zutreffend heraus“, berichtete Marcus Kucher, der erste stellvertretende Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg, am Montagmorgen. Stattdessen brannte ein großer Stapel an Heurundballen, die neben einer Scheune gelagert waren.
„Es handelte sich um etwa 120 bis 150 Heuballen, die gebrannt haben. Auch in der Scheune, die teils offen ist, war Heu gelagert. Wir mussten sicherstellen, dass das Feuer nicht auf diese übergreift“, sagte Kucher. Mit einem Radlader habe man die Rundballen auseinandergezogen und abgelöscht.
Die Flammen auf dem Hof, der auf einer Anhöhe im Gewann Hölderle in der Nähe der Gartenstadt liegt, waren weithin sichtbar. Der entstandene Rauch war in der Nacht über die Stadt gezogen. Das zuständige Polizeipräsidium Ludwigsburg berichtet, dass wegen des Brandgeruchs und des Qualms am frühen Morgen noch einmal Meldungen eingegangen seien, dass es auf dem Aussiedlerhof brenne.
Die Feuerwehr war zunächst mit fünf Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften angerückt. Der Einsatz dauerte insgesamt neun Stunden, „wobei es vermutlich auch jetzt noch einzelne Glutnester gibt. Deshalb haben wir weiterhin ein Auge drauf und kontrollieren regelmäßig“, berichtet Marcus Kucher von der Leonberger Feuerwehr. Der Brand auf dem Aussiedlerhof war der einzige in dieser Nacht in Folge des Gewitters. Auch die Polizei meldet, dass das Gewitter in Leonberg und Umgebung bislang ohne Folgen blieb.