Wetterexperten warnten vor einer extremen Gefahr durch umherfliegende Gegenstände und umstürzende Bäume. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Das nächste Sturmtief „Antonia“ ist im Anflug: Während der Südwesten „Ylenia“ und „Zeynep“ zuletzt relativ glimpflich überstanden hat, könnte es laut Deutschem Wetterdienst diesmal noch heftiger werden.

Stuttgart - Mit dem Tief „Antonia“ droht in der Nacht zu Montag der nächste schwere Sturm in Baden-Württemberg. Während der Südwesten die Sturmtiefs „Ylenia“ und „Zeynep“ zuletzt relativ glimpflich überstanden hat, könnte es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) diesmal noch heftiger werden. „Für Baden-Württemberg kann „Antonia“ stärker sein“, sagte ein Sprecher am Sonntag. Während die Kaltfront in der Nacht über das Land ziehe, könne es örtlich Gewitter geben. Dann seien auch in den Niederungen orkanartige Böen mit bis zu 110 Stundenkilometern möglich, warnten die Meteorologen.

Unwetterwarnung gilt in erster Linie für Höhenlagen

„Die können hohes Gefahrenpotenzial haben, besonders wenn Äste schon vom letzten Sturm angeknackst sind“, sagte der Sprecher. Er rechne damit, dass die höchste Gewittergefahr zwischen 2.00 Uhr und 04.00 Uhr in der Nacht herrsche und am ehesten die Nordhälfte und der Osten Baden-Württembergs betroffen sein könnten.

Die Unwetterwarnung gilt aber in erster Linie für die Höhenlagen, also für den Schwarzwald und die Schwäbische Alb oberhalb von 800 Metern sowie für den Odenwald auf über 600 Metern. Hier seien mit orkanartige Böen mit bis zu 110 Stundenkilometern zu rechnen. Auf den höchsten Schwarzwaldgipfeln wie dem Feldberg seien auch Böen mit bis zu 130 Stundenkilometern zu erwarten. Die Wetterexperten warnten deshalb vor einer extremen Gefahr durch umherfliegende Gegenstände und umstürzende Bäume. Der Verkehr dürfte stark eingeschränkt sein.