Die allgemeinen Geschäftsbedingungen stehen auf einem Schild an der Einfahrt: Die Höchstparkdauer beträgt 90 Minuten, sonst droht eine Strafe von 35 Euro. Foto: Alexander Müller

Kunden beklagen sich über überhöhte Strafzettel, zu schnelle Handhabe und dubiose Inkasso-Gebühren. Am Betreiber wird viel Kritik geübt.

Eigentlich war Alberto Gallardo etwas Einkaufen in den Geschäften im Otto-Hirsch-Center. Im Anschluss daran war er mit den kleinen Kindern noch eine Kleinigkeit im Fast-Food-Restaurant essen. Die böse Überraschung folgte aber auf dem Rückweg zum Auto auf dem Parkplatz. Dort war ein Mitarbeiter bereits dabei, einen Strafzettel auszustellen. Denn um wenige Minuten war die zulässige Höchstparkdauer von eineinhalb Stunden überschritten. „Der Mitarbeiter war auch nicht durch den Nachweis meines Kassenbelegs und auch der Essensrechnung davon abzuhalten“, schüttelt Alberto Gallardo immer noch den Kopf. Immerhin 260 Euro hatte der Familienvater ausgegeben. Ganz bewusst, „um auch die örtlichen Geschäfte in der schwierigen Corona-Zeit zu unterstützen“. Umso mehr sieht er darin eine unnötige Abzocke der Kunden.