Ein 45-Jähriger hat in einem Intercity nach Stuttgart eine Trennscheibe eingeschlagen. (Symbolbild) Foto: dpa/Lino Mirgeler

In einem Intercity von Konstanz nach Stuttgart greift ein 45-Jähriger zum Nothammer. Er zertrümmert eine Scheibe und wütet am Bahnhof angekommen weiter, bis die Bundespolizei ihn stoppt.

Stuttgart - Die Zugfahrt von Konstanz nach Stuttgart ist einem 45-Jährigen offenbar nicht gut bekommen. Kurz vor dem Ziel fing er an, massiv zu randalieren, verletzte eine Lokführerin und attackierte die alarmierten Bundespolizeibeamten.

Wie die Polizei mitteilt, war der Mann am Freitagabend mit dem Intercity nach Stuttgart unterwegs, als er kurz vor der Ankunft am dortigen Hauptbahnhof mit dem Nothammer eine Trennscheibe im Zug zerstörte. Am Bahnsteig beleidigte der 45-Jährige das Bahnpersonal und schlug der Lokführerin seine mitgeführte Reisetasche in den Bauch. Als sie sich zur Wehr setzte, soll er sie zudem bespuckt haben. Eine vom Zugpersonal alarmierte Streife der Bundespolizei traf den Mann noch am Bahnsteig an und nahm ihn in Gewahrsam.

Mann wird Spuckschutzhaube angelegt

Dabei soll er auch versucht haben, die Einsatzkräfte zu bespucken, sodass ihn die Beamten fesselten und dem mit 0,9 Promille alkoholisierten Mann eine Spuckschutzhaube anlegten. Während des Vorfalls zog sich der 45-Jährige leichte Verletzungen an der Hand und der Augenbraue zu. Die geschädigte Lokführerin erlitt eine Schürfwunde am Finger und klagte über Schmerzen im Daumen. Die Höhe des entstandenen Schadens im Zug kann derzeit noch nicht beziffert werden.

Der im Landkreis Waldshut wohnhafte 45-Jährige muss nun unter anderem mit einer Strafanzeige wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und der Körperverletzung sowie mit einem Bußgeldverfahren nach der Corona-Verordnung rechnen.