Schon wieder ein Rückschlag: Der verletzte Sebastian Heymann wird von einem Teamkollegen und einem Betreuer vom Feld geführt. Foto: Baumann/Alexander Keppler

Im Spiel gegen den HSV Hamburg war Sebastian Heymann von Frisch Auf Göppingen umgeknickt – die schlimme Diagnose: Kreuzbandriss. Es ist bereits der zweite für den Nationalspieler.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. „Wir hoffen, dass es nur eine muskuläre Verletzung ist, alles andere wäre ein Katastrophe“, sagte der Sportliche Leiter Christian Schöne von Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen nach der ärgerlichen 24:28-Niederlage gegen den HSV Hamburg am Donnerstagabend. Rückraumspieler Sebastian Heymann war in der 19. Minute nach einem Torwurf umgeknickt und hatte sich ohne Fremdeinwirkung schwer verletzt – jeder bei Frisch Auf drückte in der folgenden Nacht die Daumen, es möge doch nicht so dick kommen. Es kam jedoch knüppeldick.

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Die MRT-Untersuchung am Freitag ergab, dass sich Heymann im linken Knie einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Im Oktober 2019 hatte ihn die gleiche Verletzung im rechten Knie flachgelegt, der 24-Jährige fiel lange aus und gab sein Comeback auf dem Spielfeld erst ein Jahr später im Oktober 2020 – im Sommer war noch ein kleiner Eingriff am Meniskus nötig geworden. „Ich habe so eine Verletzung schon durchgemacht. Ich schaffe es auch ein zweites Mal, mich zurückzukämpfen“, sagte Heymann nach der neuerlichen Hiobsbotschaft. Rückschläge gehören zum Sportlerleben des Nationalspielers (17 Länderspiele). In der Saison 2017/2018 war der gebürtige Heilbronner wegen eines Mittelfußbruchs mehr als vier Monate ausgefallen. Bei der EM 2022 bestritt Heymann drei Partien, dann flog er wegen einer Covid-Infektion aus der Mannschaft.

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Wegen der Verletzung wird Heymann vermutlich bis in die nächste Saison hinein fehlen, was sich auf die Kaderplanung der Göppinger auswirken dürfte. Bei Frisch Auf hoffen alle, dass der Profi möglichst schnell wieder fit wird. „Sebastian hatte mit seinem ersten Kreuzbandriss großes Pech und diese Verletzung gerade seit einigen Monaten überwunden. Wir drücken ihm die Daumen für die Genesung“, sagte Schöne.