Dinis Selimi sägt in seiner Werkstatt die Holzverkleidung für Treppenstufen zu. Foto: Eva Funke

Weil es körperlich anstrengend ist, machen viele junge Leute bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz einen Bogen um den Beruf des Parkett- und Bodenlegers. Was aber reizt die, die den Job machen?

Das schlaucht: stundenlanges Arbeiten auf den Knien. Nicht nur das Holz, auch die 70 Kilo schwere Schleifmaschine muss geschleppt werden – und das bei Altbauten ohne Aufzug mitunter bis in den vierten, fünften Stock. Deshalb ist es nach Auskunft von Gerd Kistenfeger von der Handwerkskammer Region Stuttgart kein Wunder, dass Parkettleger nur schwer Auszubildende finden. „Obwohl die Branche eine Renaissance erlebt. Denn statt Teppich- oder PVC-Böden, die die meisten Parkettleger auch verlegen, geht der Trend seit einiger Zeit zum Holzboden “, sagt Kistenfeger. Und deshalb haben die, die es noch gibt, volle Auftragsbücher – wie etwa Dinis Selimi aus Bad Cannstatt und Martin Babschanik aus Remshalden.