Container im Hafen von Qingdao – die Wirtschaft in China boomt. Foto: dpa/Yu Fangping

China schmiedet das größte Handelsabkommen der Welt. Ohne die USA – aber mit vielen ihrer treuesten Verbündeten. Das ist eine Warnung für Washington, kommentiert Christian Gottschalk.

Stuttgart - Natürlich ist das ein schönes Bonmot. Da hat China diesem scheidenden US-Präsidenten aber noch mal eine mitgegeben, hat ein Freihandelsabkommen zusammengebracht, über dass sich auch die Nachfolger von Donald Trump noch ärgern werden, weil es 30 Prozent des Welthandels und der Weltbevölkerung einbindet – ohne die USA, die sich eingeigelt haben und nur auf sich selbst starren. Allerdings: Das Abkommen ist keine Reaktion auf den US-Präsidenten und seine Politik. Der Grundstein für die Abmachung wurde zu einer Zeit gelegt, als Donald Trump noch nicht einmal selbst daran dachte, ins Weiße Haus einzuziehen. Acht Jahre ist verhandelt worden, es waren schwierige Jahre.