Hat noch viel Arbeit vor sich: Bundestrainer Alfred Gislason. Foto: dpa/Sascha Klahn

Auf allerhöchstem Niveau geben Kleinigkeiten den Ausschlag und Erfahrung ist unersetzlich. Den deutschen Handballern fehlt es in entscheidenden Situationen an Ruhe und Abgezocktheit, kommentiert unserer Sportredakteur Jürgen Frey.

Stuttgart - Eines vorneweg: Es hätte schon größere Wunder in der Sportgeschichte gegeben, als das, wenn die deutsche Handball-Nationalmannschaft vielleicht doch noch ins WM-Viertelfinale einziehen würde. Zwei eigene Siege gegen Brasilien und Polen, zwei Niederlagen der Ungarn gegen Polen und Spanien – und über den Dreiervergleich wäre der Sprung in die K.-o.-Runde noch zu schaffen. Aber klar: Es ist ein dünner Strohhalm, an den sich das Team um Bundestrainer Alfred Gislason klammern kann – ganz nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt.