Stuttgarts Torhüter Tobias Thulin (Mitte) hielt gegen die Füchse Berlin den Punkt fest. Foto: Baumann

Der Tabellenvorletzte TVB Stuttgart führt zeitweise mit fünf Toren Vorsprung gegen ersatzgeschwächte Berliner Füchse. Zum Schluss sichert Torhüter Tobias Thulin ein 32:32-Unentschieden.

Stuttgart - Der TVB Stuttgart hat am Sonntag seine Chance gesucht – aber nur teilweise genutzt. Wenn der Zweitletzte gegen den Zweiten spielt, sind in der Handball-Bundesliga die Rollen klar verteilt. Doch der Außenseiter luchste den Füchsen Berlin beim 32:32 (16:12) zumindest einen Punkt ab. „Damit können wir leben“, sagte TVB-Trainer Roi Sanchez, auch wenn sein Team hätte gewinnen können, nachdem es Mitte der zweiten Hälfte vor gut 3000 Zuschauern (bei 3900 verkauften Karten) schon 25:20 geführt hatte, wobei Viggo Kristjansson und Adam Lönn je siebenmal trafen.

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Doch weil der Favorit in der Schlussphase stets mit einem Tor vorne lag, war es unter dem Strich das gerechte Ergebnis. „Wir wollten in der zweiten Hälfte manchmal etwas zu schnell spielen“, sagte Sanchez, so dass ein paar Fehler zu viel passierten. Zudem bekamen die TVB-Torhüter nach der Pause nur noch einen Ball zu halten – doch der parierte Wurf durch Tobias Thulin Sekunden vor Schluss rettete zumindest den Punkt.

TVB mit Interesse an kroatischem Torhüter

Ob er Thulins Stammplatz zwischen den Pfosten rettet, steht auf einem anderen Blatt. Am Rande der Partie wurde bekannt, dass der TVB just auf dieser Position starkes Interesse an Ivan Pesic zeigt. Der 32-jährige Kroate hat seinen Vertrag beim Champions-League-Teilnehmer Brest GK (Weißrussland) aufgelöst und ist auf dem Markt. „Noch ist nichts entschieden“, sagte Geschäftsführer Jürgen Schweikardt zwar, doch das kann sich schnell ändern, wenn auch kaum schon bis zum Auswärtsspiel an diesem Donnerstag beim HC Erlangen.