Matchwinner: Viggo Kristjansson macht elf Tore für den TVB. Foto: Pressefoto Baumann

Der TVB Stuttgart hat in der Handball-Bundesliga den zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen gefeiert – 30:28 bei der HBW Balingen. Als Schachzug erwies sich die Einwechslung von Torwart Primoz Prost.

Balingen - Siege im Sport sind immer schön, in einem Derby umso schöner. So geschehen am Samstagabend, als der TVB Stuttgart in der Handball-Bundesliga mit dem 30:28 (17:15) bei der HBW Balingen-Weilstetten beide Punkte mitnahm. „Wir hatten ein enges Spiel erwartet“, sagte TVB-Trainer Jürgen Schweikardt – und so ist es auch gekommen. Der TVB kam gut in die Partie und führte schnell 8:4 und zur Pause immerhin noch mit zwei Toren. Doch dann schien die Partie zu kippen, als die Balinger vor 478 Zuschauern in der Sparkassenarena einige Fehler des Gegners rigoros ausnutzten und plötzlich selbst mit zwei Toren (22:20/40. Minute) in Führung lagen.

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„Es war klar, das wir die vier Tore Vorsprung nicht so einfach ins Ziel bringen“, sagte TVB-Nationalspieler Patrick Zieker (5 Tore). Aber zumindest über Umwege. Zum Beispiel mit der Einwechslung von Torhüter Primoz Prost für den Stammkeeper „Jogi“ Bitter. Das zahlte sich mit fünf Paraden aus. Hinten half Prost und vorne vor allem der andere Neuzugang Viggo Kristjansson mit elf Toren (davon drei Siebenmeter). Am nächsten Sonntag (16 Uhr) empfängt der TVB Stuttgart in eigener Halle den TBV Lemgo – und könnte eine Mini-Serie mit drei Siegen nacheinander hinlegen.