Begehrt: Sonnenblumenöl. Foto: MIS/Bernd Feil/M.i.S.

Lücken in Supermarktregalen erscheinen einem wie ein Déjà-vu. Wiederholt sich angesichts des Krieg in der Ukraine das Phänomen der Hamsterkäufe? Eine Momentaufnahme aus Stuttgart.

Wiederholt sich das Hamstern aus der Anfangszeit der Corona-Pandemie? Bei einem Blick in Stuttgarter Supermärkte könnte man auf den Gedanken kommen. Stellenweise blickt man auf leere Regale.

Im Rewe in Möhringen fängt es mit Reis und Konserven an. Sonnenblumenöl, für das die Ukraine der größte Lieferant ist, kann man weder dort noch im Kaufland finden: ausverkauft oder eher weggekauft. Größere Lücken sind auch bei Nudeln festzustellen. Gerade Spaghetti scheinen ein Liebling von Hamsterkäufern zu sein. Im Kaufland und auch in mehreren Supermärkten in der Innenstadt sucht man vergebens danach. Passend dazu scheint auch die Nachfrage nach Tomatensoße gestiegen zu sein.

Drei Packungen Klopapier pro Haushalt

Eine leere Palette steht neben einem niedrigen Turm aus Klopapier auf dem Boden. Auf einem Schild daneben steht: „Angabe in haushaltsüblichen Mengen: Abgabe Höchstmenge max. 2“. Im Lidl beim Olgaeck dürfen pro Haushalt drei Packungen Küchenrolle oder Toilettenpapier gekauft werden. Seit der Pandemie hat man sich an den Anblick solcher Schilder fast schon gewöhnt. Eine starke Nachfrage nach bestimmten Lebensmitteln ist auch beim Aldi im Gerber erkennbar.Raps-, Frittier- und Sonnenblumenöl fehlen.Auffallend auch: in keinem der aufgesuchten Supermärkten ist Weizenmehl zu finden.

Stärkere Nachfrage bei bestimmten Waren

„Wir sehen momentan eine stärkere Nachfrage bei einigen Warengruppen und so kann es sein, dass einzelne Artikel kurzfristig vergriffen sind“, bestätigt eine Sprecherin von Aldi Süd. Selbstverständlich werde man auf diese Entwicklungen reagieren. „Bei größeren Nachfragen behalten wir uns wie immer vor, die Abgabemenge pro Kunde vorübergehend einzuschränken.“ Weitere angefragte Discounter haben zunächst nicht reagiert.