Die dänische Polizei übergab den orientierungslosen Rentner an die deutsche Polizei. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Dean Pictures/IMAGO/Francis Dean/Dean Pictures

Ein 88-Jähriger aus Hamburg hat sich auf dem Weg zu dem Pflegeheim seiner Frau um mehr als 150 Kilometer bis nach Dänemark verfahren.

Ein 88-Jähriger aus Hamburg hat sich auf dem Weg zu dem Pflegeheim seiner Frau um mehr als 150 Kilometer bis nach Dänemark verfahren. Wie die Bundespolizei am Montag in Flensburg mitteilte, wurde der orientierungslos wirkende Rentner am Sonntag mitten auf einer Kreuzung im dänischen Padborg in seinem Auto entdeckt. Dänische Polizisten übergaben ihn der Bundespolizei, die sich um ihn kümmerte.

Die Beamten kontaktierten demnach mit Unterstützung der Hamburger Polizei einen Neffen des Mannes, der sich um die Abholung im deutschen Grenzort Harrislee kümmerte. Der 88-Jährige war nach Erkenntnissen der Bundespolizei auf dem Weg ins das nur sechs Kilometer entfernte Pflegeheim seiner Frau, als er „aus unerklärlichen Gründen“ über die Autobahn weiter nach Norden in Richtung Dänemark fuhr und in Padborg kurz hinter der Grenze strandete.

Der Rentner wirkte demnach orientierungslos und konnte nicht sagen, wie er über die Grenze in das Nachbarland gelangt war. Die Bundespolizisten rieten ihm dazu, sein Auto stehenzulassen, und organisierten die Abholung. Der Wagen des Mannes soll demnach in den nächsten Tagen separat abgeholt werden.