Nach acht Jahren Pause funktionieren die Springlichter an der Haltestelle Rosensteinbrücke wieder. Foto: Edgar Rehberger

An der Haltestelle Rosensteinbrücke in Bad Cannstatt funktionieren die Signalleuchten wieder. Die komplexe Steuerung hat acht Jahre für Probleme gesorgt.

Was lange währt, wird endlich gut. Dies trifft für die Springlichter an der Haltestelle Rosensteinbrücke in jedem Fall zu. Seit 2014 gab es an der Anlage Probleme, weshalb die Signalleuchten abgedeckt waren. In Einzelfällen haben sich die Springlichter trotz einfahrender Stadtbahn oder sich näherndem Bus nicht oder zu spät eingeschaltet. Das zuständige Ingenieurbüro hat immer wieder die komplexe Steuerung modifiziert.Die Signalexperten der Stuttgarter Straßenbahnen AG und der beauftragten Signalbaufirma haben nicht aufgegeben – jetzt sind die „Anlage außer Betrieb“-Abdeckungen“entfernt und die Leuchten in Betrieb. Die Besonderheit am Haltepunkt Rosensteinbrücke: Dort verkehren die Stadtbahnlinie U 14 und die Buslinien 52 und 56. Der Halt für die U 13 befindet sich in der Pragstraße. Das Problem: Die Busse, die von der Rosensteinbrücke in den Haltestellenbereich in der Neckartalstraße einbiegen, fordern den Einsatz der Springlichter an, die U 14 von der Wilhelma kommend ebenfalls. Die Kontakte, so die Experten, seien aber unterschiedlich. Es kam immer wieder zu Fehlermeldungen. Die 50 Tonnen schwere Züge der Stadtbahnen werden über die Schleifenplatten im Boden automatisch erkannt. Die Busse haben einen Funksender an Bord. Beide Systeme haben sich gegenseitig gestört – bis jetzt. Das Softwareproblem scheint gelöst. Denn nun haben die Springlichter ihren Namen wieder verdient und zeigen an, wenn Busse oder Stadtbahnen passieren.