Seit fünf Jahren sind die Springlichter an der Haltestelle Rosensteinbrücke abgedeckt. Foto: /Edgar Rehberger

Seit fünf Jahren sind die Springlichter an der Haltestelle Rosensteinbrücke zugehängt. Softwareprobleme verhinderten bislang zuverlässige Signale. Die Probleme waren behoben. Jetzt taucht ein neues auf.

Bad Cannstatt - Ein Springlicht, das nicht springt, hat seinen Namen nicht verdient. Daher sind die Anlagen an der Rosensteinbrücke an der Neckartalstraße auch abgedeckt – und das schon seit fünf Jahren. Springlichter sollen Passanten darauf hinweisen, dass Stadtbahnen oder Busse passieren und deshalb besondere Aufmerksamkeit geboten ist. Wichtig ist deshalb, dass sie zuverlässig Signal geben. Und solange dies nicht gewährleistet ist, werden die Springlichter mit einer orangefarbenen „Außer Betrieb“-Hülle zugehängt. Wie im Falle der Rosensteinbrücke. „Die Passanten müssen sich darauf verlassen können, dass Bus oder Stadtbahn passieren“, beschreibt Reinhard Unkhoff, beim Tiefbauamt für die Lichtsignalsteuerung zuständig. Sonst besteht die Gefahr, dass Springlichter gar nicht mehr beachtet werden, was tödlich enden kann.

Sonderfall Rosensteinbrücke

Die Besonderheit an der Lichtsignalanlage an der Haltestelle Rosensteinbrücke: Dort verkehren die Stadtbahnlinie U 14, die aus Richtung Wilhelma einfährt, und die Buslinien 52 und 56. Die Busse kommen von der Badstraße und biegen von der Rosensteinbrücke in die Neckartalstraße und den Haltestellenbereich ab. Die Busse fordern entsprechend das Einsetzen der Springlichter an. Die Stadtbahn U 14ebenfalls. „Diese Kontakte sind aber unterschiedlich“, beschreibt Unkhoff das Softwareproblem. Dies hat dazu geführt, dass es zu Fehlermeldungen kam und die Springlichter angingen, obwohl weder Bus noch Stadtbahn einfuhren. Es sei komplizierter, Springlichter zu aktivieren, die alle halbe Sekunde an und aus gehen, als rote und grüne Ampelphasen oder das weiße Balkensignal für die Stadtbahnen. Doch nach langem Tüfteln wurden die technischen Fehler behoben. „Wir haben viele Probleme gelöst“, atmete Unkhoff auf. Doch die Freude währte nur kurz. „Jetzt tauchte ein triviales Problem auf“, schüttelt Unkhoff den Kopf. Das ließe sich leicht beheben, die Firmen jedoch, die dies können, seien sehr beschäftigt. Also heißt es weiter Warten auf das Springlicht an der Haltestelle Rosensteinbrücke. Ampel-Experte Unkhoff ist zuversichtlich, dass in absehbarer Zeit die orangenen Hüllen an den Signalanlagen dauerhaft abgehängt werden können. Dann verdienen die Springlichter wieder ihren Namen.