Christa Maar, eine engagierte Persönlichkeit (Archivbild) Foto: dpa/Ursula Düren

Christa Maar ist tot. Die Gründerin der Hubert Burda Stiftung und Exfrau des Verlegers starb im Alter von 83 Jahren, wie die Stiftung mitteilte.

Die Gründerin und Geschäftsführerin der Felix Burda Stiftung, Christa Maar, ist tot. Sie starb am Freitag im Alter von 83 Jahren in München. Das teilte die Stiftung mit.

Maar hatte 2001 gemeinsam mit dem Verleger Hubert Burda die Stiftung gegründet, die sich in der Darmkrebsvorsorge engagiert. Der gemeinsame Sohn Felix war im selben Jahr an den Folgen einer Darmkrebserkrankung gestorben.

Die Stiftung teilte zu Maar mit: „Sie gilt nicht nur als Vorkämpferin für die Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs, sondern für die Präventionsmedizin überhaupt.“ 2004 wurde der Verein „Netzwerk gegen Darmkrebs“ als Zusammenschluss von Ärzten und Wissenschaftlern gegründet. Christa Maar leitete diesen als Präsidentin. Für ihre Verdienste wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Bayerischen Verdienstorden geehrt.

Auch nach Scheidung enge Vertraute

Hubert Burda und Maar waren von 1967 bis 1972 verheiratet, auch danach blieb sie eine enge Vertraute des Verlegers und Unternehmers. Beide gründeten bereits in den 90er Jahren eine interdisziplinäre Denkfabrik.

Maar promovierte 1970 nach Stiftungsangaben über ein Thema in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. In den 70er Jahren war sie in der Münchner Filmszene sowohl als Drehbuchautorin und als auch als Regisseurin aktiv. Später war sie zeitweise Chefredakteurin der Burda-Kunstzeitschrift „PAN“.

Von der Stiftung hieß es weiter: „Wer Christa Maar erleben durfte, war immer beeindruckt mit welcher Leidenschaft und rationalen Zielstrebigkeit sie ihre Aufgaben bewältigte. Sie verband Fantasie mit Weltoffenheit. Und es waren ihr Charme und ihre Empathie, die einen schnell für sie einnahm.“