Auf das Grombier soll ein neues Lokal folgen Foto: /Michael Weier

Nach fünf Jahren gibt es bald keine Grombiera mehr am Josef-Hirn-Platz. Das Lokal, das nach der schwäbischen Bezeichnung für Kartoffel benannt ist, wird schließen. An gleicher Stelle soll es aber mit neuem Konzept weitergehen.

Am Josef-Hirn-Platz in der Stuttgarter Innenstadt ist der Ofen bald aus für die Kartoffel: „Das Grombier sagt danke und tschüss“, lautet der Eintrag auf Instagram. Noch bis Freitag, 7. Oktober, können sich die Gäste mit Kartoffeln und Salaten in dem kleinen Lokal satt essen. Private und berufliche Gründe gibt Florian Zschoche für die Schließung an. Vor fünf Jahren hatte er den Betrieb mit Kompagnon Jens Spöri eröffnet. „Es wird ein neues Konzept entstehen und weitergehen“, kündigt er jedoch an – ohne mehr darüber zu verraten.

Kumpir heißt die türkische Ofenkartoffel

Grombier ist die schwäbische Bezeichnung für Kartoffel – und sie klingt ein wenig wie Kumpir, der türkische Name für Ofenkartoffel. Die probierten die Gründer erstmals in München und dann noch in Istanbul und Sankt Petersburg, wo es das Gericht an jeder Ecke zu kaufen gibt, um sie dann in Stuttgart anzubieten. Mit Couscous und Gurkensalat oder einem thailändischen Curry füllten sie die Knolle unter anderem, Maultaschen, Lachs oder Rote Beete gab es als Toppings zur Auswahl.

Wunderbare und auch holprige Zeiten

Bei ihren Gästen bedanken sich Florian Zschoche und Jens Spöri nun für die Treue in „wunderbaren und auch holprigen Zeiten“ und dafür, dass sie die Möglichkeit hatten, „einen Traum zu leben“. Nun sei es Zeit für neue Träume, schreiben sie auf Instagram. Wirtschaftlich seien sie immer zufrieden gewesen, berichtet Florian Zschoche, nach der Corona-Pandemie sei allerdings nie wieder das vorherige Niveau erreicht worden. Den beiden wird jetzt abern icht langweilig: Im Hauptberuf sind Florian Zschoche und Jens Spöri immer als Architekt beziehungsweise Werbekameramann tätig gewesen, Gastronomen waren sie nur im Nebenberuf.