Überall hustet, niest und schnieft es: Die Grippewelle scheint in vollem Gange zu sein und besonders Kinder und Jugendliche zu erwischen. Doch ist sie so schlimm, wie es derzeit klingt, sind Schulen im Kreis betroffen und wie ordnet ein Kinderarzt die Lage ein?
So richtig beunruhigt ist Ralf Brügel nicht. Zum einen hat der Schorndorfer Kinderarzt und Sprecher der Kinderärzte im Kreis mit 20 Jahren Praxiserfahrung genügend Routine, zum anderen sieht der Fachmann keinen großen Unterschied zu früheren Wintermonaten. „Ja, die Influenzawelle ist voll da, aber bezüglich der Häufigkeit und der Schwere nicht wirklich anders als üblich“, sagt Brügel und verweist auf die Inzidenzzahlen des Robert Koch-Instituts, die dasselbe aussagen. Die Krankheitsverläufe seien nicht komplikationsreicher als sonst, aber kräftig. „Die Kinder sind ordentlich platt und meist gut sieben Tage richtig krank mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten und oft auch mit Bauchweh und Durchfall.“
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