Auf der Ferieninsel Kreta hat sich am Montag ein Erdbeben ereignet (Archivbild). Foto: IMAGO/IMAGO/Augst / Eibner-Pressefoto

Ein Erdbeben hat Tausende Bewohner der griechischen Ferieninsel Kreta aus dem Schlaf gerissen. Der Erdstoß ereignete sich wohl in einer Tiefe von 80 Kilometern.

Ein Beben der Stärke 5,5 hat die Mittelmeerinsel Kreta und die Inselgruppe der Dodekanes erschüttert. Der Erdstoß ereignete sich nach Angaben des geodynamischen Instituts von Athen um 1.25 Uhr unter dem Meeresboden zwischen Kreta und der Insel Karpathos. Er riss Tausende Menschen aus dem Schlaf, wie lokale Medien berichteten.

Verletzte oder nennenswerte Schäden habe es nicht gegeben, teilte der Rettungsdienst mit. „Das Beben hat sich in einer sehr großen Tiefe von etwa 80 Kilometern unter dem Meeresboden ereignet“, sagte der Geologe Efthymios Lekkas im Staatsfernsehen am Montagmorgen. Eine Flutwelle (Tsunami) habe es nicht gegeben, fügte er hinzu.

Kreta liegt nördlich eines tiefen tektonischen Grabens, wo sich die afrikanische und die eurasische Platte treffen. Dabei entstehen immer wieder Erdbeben. Erst im September hatte die Erde auf der Ferieninsel gewackelt. Das Beben war mit einer Stärke von 5,2 etwas schwächer ausgefallen.