Sprit in Kanistern darf in Départements an der Grenze zu Deutschland derzeit nicht verkauft werden (Symbolbild). Foto: imago images/Rolf Poss

Wegen vergleichsweise günstiger Spritpreise tanken im Grenzgebiet Frankreichs viele Autofahrer aus Deutschland. Das Befüllen von Kanistern ist dort aber derzeit tabu.

In Départements an der Grenze zu Deutschland darf wegen der Engpässe an Frankreichs Tankstellen weiter kein Sprit in Kanistern verkauft werden. Ein entsprechendes Verbot wurde von den Behörden im Elsass und im Département Moselle um eine Woche verlängert. Die Regelung gilt jetzt bis einschließlich Mittwoch, 26. Oktober. Wegen vergleichsweise günstiger Spritpreise tanken im Grenzgebiet viele Autofahrer aus Deutschland im Nachbarland.

In Frankreich werden schon länger Raffinerien bestreikt. An knapp einem Drittel der Tankstellen im ganzen Land gibt es Engpässe. Etliche Tankstellen schlossen vorübergehend ganz. Autofahrer sind mitunter Stunden unterwegs, um Kraftstoff zu finden.

Hintergrund des Preisgefälles an den Tankstellen im Grenzgebiet sind unterschiedliche Regeln in Deutschland und Frankreich. Während in Deutschland der sogenannte Tankrabatt schon länger ausgelaufen ist, gewährt Frankreich einen Nachlass an der Zapfsäule. Statt zunächst 18 Cent wird laut früheren Angaben im Oktober auf dem Festland ein Rabatt von 30 Cent pro Liter Benzin oder Diesel eingeräumt. In den Folgemonaten soll der Tankrabatt dann aber auch in Frankreich abschmelzen.