Der Marktplatz ist für den Göppinger Frühling zu einer kleinen Budenstadt geworden. Foto: Staufenpress

Auf dem Marktplatz ist was los – der Göppinger Frühling ist da. Mit Riesenrad, Kinderkarussell, Schießbude und Magenbrot. Es gibt auch einen verkaufsoffenen Sonntag, aber diesmal keine Musiknacht.

Es grünt, und es regnet. Na und? Hauptsache, es geht los. Melanie Weeber steht hinter ihrer Zuckerwatte-Drehmaschine, das Wetter ist ihr herzlich egal. Sie ist einfach nur froh, dass sich vor ihr mitten auf dem Marktplatz das Riesenrad dreht und sie wieder verkaufen kann. Die ersten Tüten Magenbrot sind schon weg. Corona steckt den Schaustellern noch in den Knochen, Weeber erinnert sich an den vergangenen Dezember: Drei Buden hatte Familie Weeber aufgebaut, auf den Weihnachtsmärkten in Esslingen und Stuttgart. Alles war fertig, „die Kinder sind schon voller Freude an den Ständen vorbei gelaufen“, dann zogen die Stadtverwaltungen die Notbremse. Die Buden blieben zu, Melanie Weeber und ihr Mann Alexander durften alles wieder abbauen und zu Hause in Eislingen einlagern. Die Enttäuschung war groß, bei Stuttgarter und Esslinger Kindern – und bei Weebers.