Das war die Glasfaser-Welt noch in Ordnung: Vertragsunterzeichnung mit viel politischer Prominenz für die Gigabitregion. Nun ist das Ausbauziel in Gefahr. Foto: Gottfried Stoppel

Der Glasfaserausbau in der Region Stuttgart ist mit dem Kooperationsprojekt Gigabitregion gut gestartet. Doch nun muss die Politik der Telekom Beine machen, findet unser Redakteur Thomas Durchdenwald.

Stuttgart - Hans-Jürgen Bahde, der Chef der Gigabitregion, hat den Start des Glasfaserausbaus mit einem Spurt in einem Marathonlauf verglichen. Wenn man in diesem Bild bleibt, dann geht der Gigabitregion und ihrem Partner Telekom auf der langen Strecke die Luft aus. Denn das vertraglich fixierte Ziel, bis 2030 90 Prozent der Haushalte zu versorgen, wird Stand heute deutlich verfehlt. Es spricht für Bahde, der aus der Wirtschaft kommt und anders als die Politiker schlechte Nachrichten nicht durch eine schöne Verpackung aufzuhübschen pflegt, dass er die unangenehme Wahrheit offen anspricht.