„Orientalischer Mohn“ (1927) von Giorgia O’Keeffe Foto: Fotograf Bründum & Co

Fleischlich, knallig, aber auch etwas bedrohlich: Giorgia O’Keeffe wurde mit ihren Bildern weltberühmt. In Basel kann man nun erfahren, warum ihr Werk so aufwühlt.

Basel - Schon vor hundert Jahren, als Autos noch im Schneckentempo durch die Straßen krochen und niemand über Freizeitstress jammerte, selbst da war Giorgia O’Keeffe nicht zufrieden mit ihren Mitmenschen. Man nehme sich überhaupt keine Zeit, schimpfte sie, niemand schaue die Dinge um sich herum richtig an. An diesem Punkt kam sie ins Spiel: Um den Menschen auf die Sprünge zu helfen, malte sie das, was andere nur flüchtig aus dem Augenwinkel erhaschen: Blumen. „Ich habe sie groß genug gemalt, damit andere sehen, was ich sehe.“