Alexej Nawalny gilt als scharfer Kritiker der russischen Regierung. (Archivbild) Foto: dpa/Pavel Golovkin

Für die Vergiftung des Oppositionspolitikers Andrej Nawalny sei man nicht verantwortlich, heißt es vom russischen Präsidialamt. Derweil prüfen einige Staaten Sanktionen gegen Russland.

Berlin - Das russische Präsidialamt hat eine Verantwortung an der Vergiftung des Oppositionspolitikers Andrej Nawalny zurückgewiesen. Daher gebe es auch keine Grundlage für Sanktionen gegen Russland in diesem Fall, erklärte der Kreml in Moskau am Donnerstag. Kreml-Sprecher Dmitry Peskow warnte vor voreiligen Schlüssen.

Der Kreml-Kritiker Nawalny ist nach Erkenntnissen der Berliner Charite mit einem chemischen Nervenkampfstoff vergiftet worden. Die Bundesregierung forderte Russland deswegen auf, sich zu erklären. Zudem will sie mit der EU und der Nato über eine gemeinsame Antwort sprechen. Möglicherweise soll es neue Sanktionen gegen Russland geben.