Nahe dieser Unterführung in Eglosheim wurde Tabitha getötet. (Archivbild) Foto: KS-Images.de/Karsten Schmalz

Der gewaltsame Tod der 17-jährigen Tabitha aus Asperg (Kreis Ludwigsburg) hat über die Landesgrenzen hinaus Entsetzen ausgelöst. Der Verdacht fiel auf einen 36 Jahre alten Mann. Nun wurde das Urteil verkündet.

Wegen Mordes an der 17-jährigen Tabitha aus Asperg (Kreis Ludwigsburg) ist ein 36-Jähriger zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Richter sagte am Mittwoch, der Angeklagte habe „aus Machtstreben getötet“. Der 36-jährige Täter habe in der Vorstellung gelebt, die junge Frau gehöre ihm. Als sie sich ihm widersetzt habe, habe er sie aus niedrigen Beweggründen getötet.

Die tote Jugendliche war im Juli 2022 fünf Tage nach ihrem Verschwinden am Ufer der Enz in Markgröningen gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft warf dem 36-Jährigen aus Syrien vor, das Mädchen umgebracht zu haben, weil es den Kontakt abbrechen wollte. Er soll sich bei einem verabredeten Treffen nahe einer Bahnunterführung auf die am Boden liegende junge Frau gekniet und sie erwürgt haben.

Der Tod der Jugendlichen hatte im vergangenen Sommer großes Entsetzen ausgelöst. Aspergs Bürgermeister Christian Eiberger musste sich danach unter anderem gegen Vorwürfe aus dem als rechtsextrem zugeordneten Lager wehren. Derzeit wühlt auch eine mögliche Landeserstaufnahmestelle im benachbarten Tamm die Menschen auf.