Der gewaltsame Tod der Zwölfjährigen hat viele Menschen geschockt. Foto: dpa/Federico Gambarini

Am Mittwochabend sind in Freudenberg viele Menschen zusammengekommen, um Abschied von der getöteten zwölfjährigen Luise zu nehmen.

In Freudenberg sind am Mittwochabend viele Menschen zusammengekommen, um mit Angehörigen und Mitschülern Abschied von der getöteten zwölfjährigen Luise zu nehmen. In der kleinen evangelischen Kirche war nach Angaben des Gemeindepfarrers der Sarg aufgebahrt. Dort werden um 18.00 Uhr die Familie und enge Freunde von Luise den Trauergottesdienst feiern.

Die Polizei schirmte das Gelände weiträumig ab. Mitschülerinnen und Mitschüler kamen in der Aula ihrer Schule und auf dem Schulhof zusammen, wo es eine Tonübertragung des Gottesdienstes geben soll. Auch zahlreiche Freudenberger Bürger kamen dorthin.

Der gewaltsame Tod der Zwölfjährigen am 11. März hat viele Menschen in der kleinen Stadt bei Siegen geschockt. Zwei 12 und 13 Jahre alte Mädchen hatten gestanden, Luise mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden kannten sich die drei.

Trauerfeier soll schlicht gehalten werden

Die Trauerfeier solle auf Wunsch von Luises Familie schlicht gehalten werden. Gemeindepastor Thomas Ijewski werde die Predigt halten. Prominente Gäste aus der Politik werden nicht erwartet.

Die Stelle im Wald an der Grenze von Rheinland-Pfalz zu Nordrhein-Westfalen, an der Luise einige Kilometer von Freudenberg entfernt getötet wurde, wird immer stärker zum Anziehungspunkt für trauernde Menschen. Unzählige Blumen liegen dort, Kerzen brennen, Engel, Herzen und bemalte Steine erinnern an das Mädchen.

Über die Motive der beiden 12- und 13-Jährigen, die die Tat gestanden haben, wird die Öffentlichkeit womöglich nie etwas erfahren. Die Ermittler halten sich mit Angaben zu den Hintergründen des Falls äußerst bedeckt, weil die mutmaßlichen Täterinnen selbst noch Kinder und somit nicht schuldfähig sind. Beide Mädchen sind in der Obhut des Jugendamts.