Die Syntegon-Standortleiter Markus Reitz (Zweiter von links) und Sebastian Kühne (rechts) übergeben Geschenke an Tanja Klein vom Kinderschutzbund sowie Edith Kottmann (Zweite von rechts), Adelheid Bauer (links) und Dennis Klatt (Mitte) von der Evangelischen Gesellschaft Weinstadt. Foto: Syntegon//Peter Oppenländer

Beschäftigte von Syntegon erfüllen Kinderwünsche zum Fest. Doch während die Aktion einigen kleinen Menschen ein wenig Hoffnung schenkt, blicken die Waiblinger Mitarbeiter des Verpackungsspezialisten selbst auf ungewisse Zeiten.

Wie schon gute Tradition, haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Syntegon auch in diesem Jahr einen Beitrag geleistet, um Kindern aus sozial benachteiligten Familien zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. Unter dem Motto „Verpacken für einen guten Zweck“ hat das Unternehmen gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Waiblingen/Schorndorf eine Wunschbaumaktion gestartet. Bereits zum vierten Mal in Folge engagierten sich die Syntegon-Teams an den Standorten Waiblingen und Remshalden für die Aktion.

Die Idee ist einfach: Mitarbeitende wählten Weihnachtswünsche von Kindern aus, besorgten die Geschenke und verpackten sie liebevoll. Am Montag übergaben Markus Reitz, Standortleiter in Waiblingen, und Sebastian Kühne, Standortleiter in Remshalden, insgesamt 83 Geschenke an den Kinderschutzbund und die Evangelische Gesellschaft (Eva) Weinstadt. Spiele, Bücher und Kleidung waren ebenso darunter wie Gutscheine. Nicht nur Edith Kottmann von der Evangelischen Gesellschaft weiß die Aktion zu schätzen: „Viele Kinder freuen sich besonders darüber, selbst etwas aussuchen zu dürfen“, sagte sie.

Geschenke werden nun verteilt

Auch Tanja Klein vom Kinderschutzbund Waiblingen/Schorndorf bedankte sich für das Engagement: „Dank der großzügigen Unterstützung können wir vielen Kindern zu Weihnachten eine Freude machen.“ Die Geschenke sollen nun rechtzeitig an Wohnheime und bedürftige Familien im Rems-Murr-Kreis verteilt werden.

„Wir freuen uns, dass sich unsere Mitarbeitenden so engagieren, um Weihnachtswünsche zu erfüllen“, betonte Markus Reitz. Auch Sebastian Kühne lobte die Initiative: „Gerade in der Vorweihnachtszeit ist es uns wichtig, jungen Menschen in der Region eine Freude zu bereiten.“

Mitarbeiter sind nicht sorgenfrei

Die Mitarbeiter von Syntegon, das sich selbst als führendes Unternehmen im Bereich Prozess- und Verpackungstechnik bezeichnet, sind in diesem Jahr indes selbst nicht ganz sorgenfrei: Die Firma, die vor vier Jahren aus der Bosch-Gruppe ausgegliedert worden ist, will ihren Stammsitz in Waiblingen aufgeben und in die Schweiz verlagern. Direkt betroffen sind laut Unternehmensangaben zwar nur zehn bis zwanzig der insgesamt rund 700 Waiblinger Mitarbeiter. Dennoch stehen der Belegschaft Veränderungen bevor. Die Liegenschaft an der Stuttgarter Straße, die sich das Unternehmen mit weiteren Untermietern teilt, soll aufgegeben werden. Stattdessen plant Syntegon, im Raum Waiblingen einen neuen Standort zu finden. Gespräche über geeignete Objekte laufen laut Angaben der Unternehmensleitung bereits. Ein Ergebnis, wo die Reise hingehen soll, wurde indes noch nicht bekannt gegeben.

Über Syntegon

Unternehmen
Das mehr als 160 Jahre alte Unternehmen mit seinen weltweit rund 6300 Mitarbeitenden an mehr als 35 Standorten in fast 20 Ländern ist vor vier Jahren aus der Bosch-Gruppe ausgegliedert worden.

Plan
Um das eigene Wachstum weiter zu beschleunigen, plant Syntegon einen Börsengang in der Schweiz. Der Unternehmenssitz soll dazu im kommenden Jahr nach Beringen nahe Schaffhausen verlagert werden, wo Syntegon seit Jahren präsent ist.