Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Stuttgart-Untertürkheim will die Bahn künftig Züge abstellen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Im juristischen Streit um den Lärmschutz rund um den S-21-Abstellbahnhof in Stuttgart haben Anwohner und die Deutsche Bahn am Verwaltungsgerichtshof einen Vergleich geschlossen. Fast kurioser Nebeneffekt: Die Fernzüge in Deutschland werden künftig weniger oft tuten.

Eine fast dreistündige Verhandlung am baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshof in Mannheim über den S-21-Abstellbahnhof in Untertürkheim ist mit einem außergerichtlichen Vergleich geendet. Die Deutsche Bahn und betroffene Anwohner hatten im jahrelangen Streit bis kurz vor dem Gerichtstermin an dieser Lösung gearbeitet. Zuletzt hatten mehr als 1000 Anwohner durch eine Unterschriftensammlung Druck auf die Bahn gemacht. Auch Stuttgarts OB Frank Nopper (CDU) und der Gemeinderat hatten sich mit ihnen solidarisiert.