Bester Riesen: Prentiss Hubb mit 16 Punkten Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Nach dem Sieg zum Bundesliga-Auftakt haben die Ludwigsburger auch international erfolgreich begonnen – es gab einen 99:58-Sieg gegen den dänischen Meister.

Die ersten 40 000 Euro haben die MHP Riesen Ludwigsburg schon mal in der Tasche – quasi als Startgeld in der Basketball-Champions-League. Der Betrag kann sich von Runde zu Runde noch deutlich steigern. Und den ersten Schritt zum Weiterkommen in der Gruppenphase hat der Bundesligist am Dienstagabend mit dem souveränen 99:58 (54:36) gegen die Bakken Bears gelegt. Wobei der Erfolg gegen den dänischen Meister auch unter die Kategorie Pflichtsieg fällt, weil er der vermeintlich schwächste Gegner der Gruppe ist.

Wie schon am Sonntag in der Liga in Heidelberg begannen die Riesen sehr konzentriert und glänzten mit guten Quoten aus der Distanz (am Ende knapp 35 Prozent) und bei den Freiwürfen, bei denen erneut nur einer vergeben wurde. Auffälligster Akteur war Prentiss Hubb mit 16 Punkten, effektivster Spieler aber sicher Yorman Polas Bartolo (15), der eben auch viel in der Defensive arbeitet, obwohl die Riesen dort nicht allzu sehr gefordert waren. Erfreulich auch, dass sich elf Spieler in die Scorerliste eintrugen und im letzten Viertel teilweise fünf deutsche Spieler auf dem Parkett standen, auch eine Seltenheit. „Wir konnten die physische Intensität des Gegners nicht stoppen“, sagte der Gäste-Coach Anders Sommer. Und sein Kollege Jos King betonte: „Wir wollen immer eine unbequeme Mannschaft für den Gegner sein.“ Und das, obwohl Isaiah Whitehead wegen einer Knieverletzung aus dem Spiel in Heidelberg pausieren musste. „Nichts schlimmes“, sagte King.

So blieb nur ein Wermutstropfen: Bei der Kulisse von 1183 Zuschauern in der MHP-Arena bekam der Vorsitzende Alexander Reil feuchte Augen. Doch zum Heimspielstart in der Liga am nächsten Mittwoch (19 Uhr) gegen Aufsteiger Seawolves Rostock können es nur mehr werden: Zuschauer, bei den Körben wird es schwieriger.