Eine Hinweistafel am Stuttgarter Hauptbahnhof informiert Flüchtlinge aus der Ukraine. Foto: imago//Arnulf Hettrich

In den nächsten Wochen und Monaten will die Stadt Stuttgart mehr als 1700 zusätzliche Wohnplätze für Kriegsflüchtlinge schaffen. Auf das Angebot von Privatwohnungen aber legt die Verwaltung aus mehreren Gründen keinen Wert mehr.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine und dem Beginn der Flüchtlingswelle aus dem Kriegsgebiet waren auch Eigentümer aufgefordert, den Ankommenden Mietwohnungen zur Verfügung zu stellen. Davon nimmt die Stadt nun aber wieder Abstand. Gemessen am Aufwand sei das Anmieten von Privatwohnungen durch die Stadt „zu kleinteilig“, sagt Stadtsprecher Sven Matis. „Die kurzfristige Anmietung, Ausstattung und Belegung von Wohnungen bindet bei den beteiligten Ämtern enorme Ressourcen, mit einem verhältnismäßig geringen Nutzen.“