Auch Betreiber von Kläranlagen müssen sich vor Cyberattacken wappnen. Foto: imago//Westend61

Die Meldungen über Angriffe auf öffentliche Einrichtungen nehmen sprunghaft zu. Die Aggressoren sitzen zumeist im Ausland. Viele könnten in Verbindung zu Russland stehen, so die Befürchtung. Eilig wappnen sich Rathäuser, Stadtwerke oder Museen.

Die Warnung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Anfang März ist Klaus Eder nicht entgangen. Er ist baden-württembergischer Landesvorsitzender des Verbands der kommunalen Unternehmen mit seinen 211 südwestdeutschen Mitgliedern und zugleich Geschäftsführer der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm. Das BSI schreibt in einem Sonderlagebericht, deutschen Unternehmen und Behörden drohten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg verstärkt Cyberangriffe aus Russland. Auch deswegen, so Eder, täten die kommunalen Unternehmen im Land nun „alles, um die kritischen Infrastrukturen bestmöglich vor Cyber-Angriffen zu schützen“.