Die Vorräte sind aufgebraucht, die Teller leer: quasi alle Kinder im Gazastreifen sind von einer Hungersnot bedroht, das sind knapp eine Million Menschen. Foto: Omar Ashtawy/APA Images via ZUMA

Israel lässt nach drei Monate wieder Hilfslieferungen nach Gaza zu. Anwohner und Helfer erklären, dass viel mehr Lebensmittel ins Land müssen. Eindrücke der Verzweiflung.

Einen Brei aus verdorbenem Mehl und ein paar Linsen gibt es seit Wochen bei Familie Nijiim in Gaza-Stadt als einzige Mahlzeit am Tag auf dem Tisch. Vater Mahmoud schien Glück zu haben, als Israel Anfang März internationale Hilfstransporte nach Gaza stoppte. Er besaß noch etwas Mehl und ein paar von humanitären Organisationen gespendete Lebensmittel. Seine Familie konnte sich zunächst noch satt essen. Nach drei Wochen waren die genießbaren Vorräte aufgebraucht. Seitdem greifen die Nijiims auf Mehl zurück, das längst abgelaufen ist. Jeden Tag wird die ranzigen Menge weniger.