Direkt am Marktplatz hat ein deutsch-italienisches Paar das Marktcafé neu eröffnet. Dort kommen nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder auf ihre Kosten.
Es war ein glücklicher Zufall: Beim Renovieren blitzte durch einen Lichtspot an der Decke plötzlich ein weißes Blumenelement auf, erzählt Lena Zimmerer. Beim Hineinleuchten mit der Taschenlampe sei klar geworden, dass sich hinter der abgehangenen Decke eine alte Stuckdecke verbarg. „Die ist so wunderschön! Das macht das Ambiente hier drin aus“, sagt die 30-Jährige, die zusammen mit ihrem Mann, dem italienisch-griechischen Schwaben Gregorio Fellachidis, vor Kurzem das Marktcafé neu eröffnet hat. Den beiden ist wichtig, die Geschichte des viele hundert Jahre alten Handelshauses zu ehren und bei der Innenausstattung behutsam die Moderne mit der Historie zu verbinden. „Wir wollen das Denkmal ehren“, sagt Zimmerer und berichtet, dass bei jeder Führung durch die Herrenberger Altstadt ein Stopp vor ihrem Café eingelegt und erzählt wird, wie der Kaufmann Johann Jacob Khönle im 17. Jahrhundert dort mit Kaffee, Salz, orientalischen Gewürzen und Chinaporzellan handelte.
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