Durch die Corona-Pandemie haben viele Brauereien und Wirtschaften Probleme damit, ihre Getränke zu verkaufen. Foto: dpa/Angelika Warmuth

Versteigern statt wegschütten: Dieses Motto verfolgt ein Wirt aus Österreich. Statt eine staatliche Abgussprämie zu ergattern, verkauft er seine Getränke lieber – mit großem Erfolg.

Neumarkt - Ein österreichischer Wirt hat seinen gesamten Getränkebestand versteigert. Denn genau wie in Deutschland ist auch in der Steiermark die Gastronomie derzeit aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen.

Die Regierung erstattet den Wirten zwar 50 Prozent der Kosten, wenn sie die Getränke wegschütten. Doch das kam für Wirt Sascha Pranger nicht in Frage. „Lebensmittel sind sehr sehr kostbar und gehören nicht verschwendet“, sagte er gegenüber dem österreichischen Sender „Puls 4“. Seine Aktion kam bei den Gästen super an. „Die Nachfrage war riesig“.

Auch in der Region rund um Stuttgart versuchen Brauereien ihre Getränke vor dem Abfluss zu bewahren. So kann man bei der Kaiser-Brauerei in Geislingen an der Steige kurz vor dem Ablaufdatum stehendes Fassbier retten. Für 20 Euro kann ein Kneipenbeutel erworben werden – enthalten sind vier Liter Bier, zwei passende Gläser sowie ein Baumwollbeutel.

Bei der Bestellung sollen die Kunden ihre Lieblingskneipe angeben – denn für jede Bestellung bekommt diese nach dem Lockdown einen Liter Bier von der Brauerei geschenkt. Geliefert wird einem Umkreis von 40 Kilometern rund um Geislingen an der Steige.