Von der Burg Kaltenstein am Weinberg entlang zur Enz: Dass alles so nah beieinander liegt, ist ein Gartenschau-Pluspunkt. Foto: Jürgen Bach

Im Jahr 2029 ist Vaihingen an der Enz Schauplatz einer „kleinen Gartenschau“. Die Stadt hat dafür enormes Potenzial. Welches das ist? Davon konnten sich jetzt mehr als 100 Bürgerinnen und Bürgern überzeugen – bei einem Spaziergang.

Wie er da durchs kniehohe Gras am wild-verwunschenen Enzwall stapft, die Anhöhe an der Böschung erklimmt und über Spechte und Stocherkähne sinniert, ist Johann Senner in seiner Vaihingen-Verzückung kaum zu bremsen. „An diesem biblischen Ort waren wir auch mit der Gartenschau-Kommission“, schwärmt der Chef des gleichnamigen Planungsbüros für Landschaftsarchitektur. „Hier ist das Eis vollends gebrochen. Wie man in zehn Minuten vom Schloss über den Weinberg, den Mühlkanal und die Enzwiesen hierher an den Fluss kommt, wie das alles so eng zusammenliegt und so viel Potenzial hat: Da hat die Kommission gesagt: Jawohl, Vaihingen soll die Gartenschau kriegen.“