Die Debatte über das Verbot der One-Love-Binde ist allgegenwärtig im Netz, auch bei der 1:2-Niederlage der DFB-Elf gegen Japan. Wir haben Reaktionen gesammelt.
Egal, ob beim Aufwärmen, dem Einlaufen oder beim Mannschaftsfoto – die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat beim WM-Eröffnungsspiel gegen Japan ein Zeichen in der Debatte über die von der Fifa verbotene One-Love-Binde gesetzt. Vor allem das Zuhalten des Mundes beim Mannschaftsfoto wird im Netz diskutiert.
Die 1:2 Niederlage (1:0) im WM-Auftaktspiel gerät bei all dem fast in den Hintergrund – allerdings nur fast. Denn die beiden Tore der Japaner in der zweiten Halbzeit, die die Niederlage der Deutschen besiegelten, sorgen im Netz für Spott.
Zuerst lag der Fokus der Twitternutzerinnen- und Nutzer aber auf den Protestaktionen der DFB-Elf. Diese kamen bei vielen gut an:
Allerdings gab es auch kritische Stimmen zur Form des Protests, die das Team von Trainer Hansi Flick gewählt hatte.
Für manche waren die Aktionen nicht aussagekräftig genug – ganz im Gegensatz zu der von Bundesinnenministerin Nancy Faeser.
Oder dem, was die iranische Fußballnationalmannschaft am vergangenen Montag im Spiel gegen England gemacht hatte – nämlich geschlossen die Nationalhymne zu verweigern, unabhängig davon, welche Konsequenzen den einzelnen Spieler zurück in ihrem Heimatland drohen.
Lange waren auf Twitter hauptsächlich die Protestaktionen der Spieler Thema, dann aber kam das Ausgleichstor durch Freiburgs Ritsu Dōan in der 75. Spielminute und der anschließende Siegtreffer durch Bochums Takuma Asano in der 83. Spielminute.
Nach der Auftaktniederlage wird im Netz gespottet.
Andere sind auch nicht mehr ganz so optimistisch, wenn es um den weiteren Turnierverlauf geht.
Und wiederum andere fassen in einem Bild zusammen, was sich wahrscheinlich viele Zuschauer in der zweiten Halbzeit dachten, als Deutschland seine Führung aus der Hand gab.
Am kommenden Sonntag (20.00 Uhr) kann die DFB-Elf ihren Fehler wieder gut machen, dann trifft das Team von Hansi Flick nämlich auf Spanien.